USA-Reise

Mietwagen in den USA…und die Kosten?

Wer in den USA unterwegs ist, der hat unter anderem die Wahl zwischen Camper oder Mietwagen. Wir haben uns zum wiederholten Male für den Mietwagen entschieden…und warum und was dies kostet, darum soll es in dem heutigen Beitrag gehen.

Ist es kompliziert, teuer und unkalkulierbar? Kommen auf mich erhebliche Zusatzkosten? Und welchen Vorteil bietet mir ein Mietwagen? Diese Fragen werden wir heute zum Thema machen.

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Detaillierte Kosten einer Rundreise

Wir legen hier einmal unsere Kosten einer Rundreise der letzten USA-Reise offen…

Unser Gefährt für fast Wochen

Wir haben uns auch diesmal für einen SUV entschieden – auch wenn Greta T. uns deshalb bestimmt nicht in ihre Freundesliste aufnehmen wird. Aber so ein Gefährt hat für uns ganz viele Vorteile.

  • Viel Platz für Gepäck
  • Sicheres Fahrgefühl
  • Preis-/Leistung stimmt
  • Good Feeling

Aber nun im Einzelnen:

Viel Platz für Gepäck

Wenn man mehrere Wochen in den USA unterwegs ist, dann sollte man sich nicht wirklich darauf verlassen, dass man ausreichend Ausstattung in den zahlreichen, günstigen Factory Outlets findet. Wir hätten es bisher jedenfalls noch nie geschafft.

Also die Parole „Mit leerem Koffer hin, mit vollem zurück…“ funktioniert jedenfalls nicht bei uns.

Also brauchen wir Platz für zwei große Koffer, die wir bequem unterbringen können. Da fängt das Erstaunen schon an, wenn man sich für einen kleineren Mietwagen entscheidet. Wohin mit den Koffern? Wenn nicht auf die Rücksitzbank?

Sicheres Fahrgefühl

Egal ob das jetzt subjektives Empfinden ist oder rational erklärbar, wir fühlen uns irgendwie sicherer in so einem Gefährt. Wenn dir die Trucker auf der Stoßstange hängen, weil du dich mal wieder an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hältst…dann spätestens, ja wirklich spätestens, weißt du, warum du einen SUV ausgesucht hast.

Preis-/Leistung

Als wir das erste Mal einen SUV in den USA gemietet haben, waren die Kosten gerade einmal 50 Euro höher als bei einem Standard PKW. Verlockend und natürlich sofort ausprobiert. Und das haben wir seitdem beibehalten, auch wenn es inzwischen mehr als 50 Euro bei vier Wochen sind. Aber es bleibt dabei: Es hat sich immer wieder gelohnt.

Good Feeling

Irgendwie fühlt man sich: Mittendrin statt nur dabei. Sich mal so richtig breit machen. Sowohl im Fontbereich als auch hinten: Ausreichend Platz zum Wohlfühlen. (Auch wenn niemand bei uns hinten saß)

Buchung

Gebucht haben wir unseren letzten Mietwagen über ALAMO.DE und die Buchung wurde direkt vom ALAMO-Service am Flughafen Chicago Ohare Airport bearbeitet. Dabei haben wir uns dann für den Standard SUV entschieden, der auf alle Fälle für uns zwei vollkommen ausreichend ist.

Screenshoot Alamo.de

Bezahlt haben wir mit Kreditkarte (es gibt auch keine andere Möglichkeit dafür) einen Betrag in Höhe von 625,53 Euro.

Darin eingeschlossen sind alle erforderlichen Versicherungen, die für die Reise erforderlich sind. So kann man ohne weitere Überlegungen auf die Frage „Wünschen Sie noch einen weiteren, ergänzenden Versicherungsschutz“ am Flughafen oder an der städtischen Anmietstation am Reisestart mit NEIN antworten. Die Vollkaskoversicherung (CDW) ist in den Alamo Paketen immer inklusive und entbindet Dich der möglichen Verantwortung für die Kosten eines Schadens, unabhängig von der Schuldfrage, aufzukommen. Das beruhigt ungemein.

Unbedingt mitnehmen:

• deinen gültigen Führerschein aus einem europäischen Land / der internationale Führerschein reicht bei der Fahrzeuganmietung nicht aus!

• Deinen Reisepass

• den Mietwagengutschein (Voucher) bzw. Deine Buchungsbestätigung

• und eine Kreditkarte im Namen des Hauptmieters zur Hinterlegung der Kaution oder zur Zahlung weiterer vor Ort gebuchter Leistungen

Alamo hat uns in Chicago zusätzlich den sogenannten TollPassService mit einem Transmitter angeboten. Damit kannst du problemlos durch alle Mautstellen durchfahren und die Kosten werden anschließend abgerechnet. Dieser Leihtransmitter wird an der Frontscheibe angebracht und kostet pro Tag (jedenfalls so der Preis in Chicago: 10 US$.

Wir haben darauf verzichtet, denn die Mautgebühren musst du so oder so bezahlen. Dass es auch ohne Transmitter geht, haben wir selbst erlebt.

In NIAGARA sind wir durch eine Videokontrolle zur Mauterfassung gefahren und erhielten eine Woche nach der Anmietung per email von Alamo eine Abrechnung. Die Mautgebühr betrug 1.00 Dollar plus 3.95 $ tägliche Verwaltungsgebühr.

Diesen Betrag haben wir dann nachträglich online bezahlen müssen, da ALAMO keinen Zugang mehr zur Kreditkarte hatte. Das war aber über einen Link, den man uns zugesandt hatte, sehr einfach möglich. Eine Minute später war die Quittung in unserem Emailpostfach.

Quittung Alamo Mautgebühr
Zahlungsquittung nachträgliche Mautgebühr

Auf diese Weise werden Dir die zu entrichtenden Mautgebühren gegen eine Servicegebühr in Höhe von US $ 3,95 pro Tag bzw. maximal US $ 19,75 pro Fahrzeuganmietung, auf der bei Anmietung hinterlegten Kreditkarte belastet. Auch ohne dass du diesen Transmitter im Fahrzeug hast. Und knapp zwanzig Dollar sind im Vergleich zu 23 x 10 Dollar (also 230 Dollar) schon ein spürbarer Unterschied. Dafür gehen wir dann lieber essen und gönnen uns etwas.

Übersicht unserer Kosten der Fahrzeuganmietung bei ALAMO

US-DollarCan-DollarEuroLiter(L)/Gallonen(G)
Mietpreis625,53
Tanken36,4524,9933,77 L
Tanken30,0027,1711,411 G
Tanken13,0411,815,621 G
Tanken18,7516,987,300 G
Tanken32,2029,1612,100 G
Tanken25,4717,4621,785 L
Tanken36,3532,9514,093 G
Tanken24,4522,149,230 G
Tanken31,5628,5812,051 G
Tanken40,0027,4334,90 L
Tanken17,4615,815,527 G
nachträgl.Maut4,48
geschätzte Streckenmaut30,00
Summen203,81 US$101,92 CAN$884,49 EURO383,19 LITER

Also im Summenzug haben wir für 23 Tage insgesamt cira 848 Euro für die Mietwagenanmietung bezahlt. Dabei sind hier nicht die Parkgebühren erfasst, die man ja dann noch dazu ergänzen muss.

Für Statistiker

Verbraucht haben wir, für alle Statistiker unter den Lesern, insgesamt circa 383 Liter Kraftstoff. Umgerechnet auf den Liter ein Preis von 0,66 EuroCent. Ein Traum für deutsche Verhältnisse.

Für gewöhnlich stehen bei Fahrten innerhalb der USA/Kanada unbegrenzte Kilometer zur Verfügung. So haben auch wir das erlebt und die Abgabe des Fahrzeugs erfolgte mit einem vollen Tank, so wie wir unseren SUV zu Beginn der Reise erhalten haben. In unmittelbarer Nähe zu den Flugplätzen findet man immer eine Tankstelle. Sollte der Tank nicht voll abgegeben werden, berechnet Alamo einen leicht erhöhten Gallonenpreis im Nachhinein und belastet damit die Kreditkarte.

Der Empfang und die Abgabe des Fahrzeugs klappte reibungslos und wir sind jedesmal überrascht, wie schnell die Rückgabe der Fahrzeuge erfolgt. Du erzählst unmittelbar bei der Übergabe eine Quittung, dass alles OK ist (soweit keine zusätzlichen Schäden aufgetreten sind) und kannst abreisen.

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Fazit

Wir haben diesmal nicht zum ersten Mal bei ALAMO gebucht und waren, wie bei den vergangenen Mietvorgängen, sehr zufrieden. Es gab keinen einzigen Grund zur Beanstandung und selbst bei Fragen zwischendurch oder vermeintlichen Problemen hatte man bei ALAMO für uns immer ein offenes Ohr. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt und wir empfehlen daher diesen Anbieter sehr gerne.

Besonders angenehm empfinden wir die Möglichkeit (auf fast allen Flugplätzen) sich aus einer Reihe von Fahrzeugen der angemieteten Kategorie „sein“ Fahrzeug herauszusuchen, das einem gefällt. Dies ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal bei ALAMO, bei dort haben wir bisher immer eine große Auswahl an Fahrzeugen vorgefunden.

Der Mietvertrag wird neben der englischen Originalfassung übrigens auch in der deutschen Übersetzung übergeben. Somit hat auch derjenige, der sich in der englische Vertragssprache nicht so gut auskennt, eine gute Möglichkeit alles zu prüfen, bevor man unterschreibt.

    2 Responses

  1. Ich habe eures Blog zum ersten Mal besucht und bin sehr interessiert. vielen Dank fur den Austausch, macht weiter so;)

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